 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
 Heiß war's in Nussloch vor den Toren von Heidelberg, und heiß ging es her bei den Dressur-Europameisterschaften der Jungen Reiter und der Junioren. Dass sich die deutschen Junioren die Mannschafts-Goldmedaille holen würden, war bei der Qualität des diesjährigen Teams keine große Überraschung. Für Gesprächsstoff sorgten hier höchstens die Richter: So empfahl die Website Eurodressage der argentinischen Richterin gar, demnächst eine Brille aufzusetzen, sah sie doch Jill und Disco Boy auf Platz 29, während ihre Kollegen das Paar relativ einmütig vorn platzierten. Als erste deutsche Reiterin hatte Jill einen etwas unglücklichen Startplatz erwischt, setzte sich aber prompt an die Spitze des Feldes und konnte diese auch halten.
Unstrittig dann Jills Sieg in der Einzelwertung. Hier verbanden sich das Gangvermögen des württembergischen Hengstes und Jills reiterliches Geschick zu einer Darbietung voll Harmonie und Ausdruck, und diesmal waren sich auch die Juroren einig: 73%, Sieg mit Abstand und die Goldmedaille.
In der Kür ritt Jill die "Originalversion" mit einigen Textzeilen aus Nena-Songs, nachdem sie bei den Rheinischen Meisterschaften noch eine Instrumentalversion ausprobiert hatte. Hier forderte dann doch die Hitze ihren Tribut, und es schlichen sich einige kleinere Fehler in Jills Ritt. So tauschte sie diesmal die Treppchenplätze mit der Niederländerin Chantal van Lanen, die am Vortag Bronze gewonnen hatte -- allerdings mit denkbar knappem Punkteabstand von nicht einmal einem Prozent. Silber ging an beiden Tagen an Jills Teamkollegin Fabienne Lütkemeier.
Zwei Gold- und eine Bronzemedaille sind also das Fazit für Jill, die mit ihren erst vierzehn Jahren zudem als jüngste Teilnehmerin des Championats geehrt wurde. |
 |
 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|